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Klimapositives Wohnen in der Ostschweiz

Monitoring und Visualisierung einer CO2-Buchhaltung am Beispiel der Überbauung «Alte Schmitte» in Güttingen

Quelle: Giuseppe Fent AG

In Güttingen befinden sich mit der Siedlung «Alte Schmitte» die ersten klimapositiven PlusEnergie Bauten (kPEB) im Kanton Thurgau im Bau. Neben der maximalen Energieeffizienz bei Gebäudehülle und Haustechnik weist die Siedlung in Betrieb und Unterhalt eine ausgeglichene CO2-Jahresbilanz auf und erzeugt übers ganze Jahr gesehen, mehr CO2-freien Solarstrom als für Heizung, Warmwasser, Haushalt und die individuelle Mobilität notwendig sind. Ein klimapositives Gebäude berücksichtigt als dritten Aspekt die «Grauen Emissionen», also jene Treibhausgas-Emissionen, welche die Erstellung zur Folge hat. Diese werden bis 2050 vollständig substituiert und kompensiert. Damit kann die Siedlung das «Netto-Null-Ziel 2050» der Schweiz im Bereich des Wohnens erreichen.

Einen Beitrag, die zukunftsgerichtete Bauweise zu forcieren, leistet das Projekt «Klimapositives Wohnen in der Ostschweiz». Es umfasst das begleitende Monitoring sowie die Visualisierung für eine Gebäude-CO2-Buchhaltung am Beispiel der Siedlung «Alte Schmitte». Im Fokus stehen die Auswirkungen von Optimierungsmassnahmen im Betrieb für die Erreichung des Netto-Null-Ziels.

Das Projekt hat Leuchtturmcharakter. Es liefert ein Anschauungsbeispiel sowie Hilfsmittel um den Mehrwert eines klimapositiven Bauvorhabens aufzuzeigen. Damit lässt sich die zukunftsgerichtete Bauweise wettbewerbsfähig planen und umsetzen, was Voraussetzungen für die vermehrte Anwendung sind.

Projektziele:

  • Demonstration und Monitoring einer «Netto-Null-Strategie 2050» im Bereich Wohnen
  • Messen, visualisieren und optimieren des Absenkpfads der Treibhausgasemissionen zur Erreichung des Netto-Null-Ziels
  • Fokus auf Auswirkungen von «Optimierungsmassnahmen» im Betrieb

Projektkoordination:

ZHAW, Institut für Nachhaltige Entwicklung, Winterthur

Kontaktperson:

Silvia Ulli-Beer, Leitung Energieforschung/Dozentin
E-Mail, 079 818 82 05

Projektpartner:

Konsortium Giuseppe Fent AG und Sympheny

Projektdauer:

01.01.2025 – 31.12.2027